von Christopher Buckley
Simon & Schuster
400 S.
ISBN: 9781501125751
26€ Gebunden
Inhalt:
The year is 1517. Dismas is a relic hunter: one who procures “authentic” religious relics for wealthy and influential clients. His two most important patrons are Frederick the Wise, Elector of Saxony and soon-to-be Cardinal Albrecht of Mainz. While Frederick is drawn to the recent writing of Martin Luther, Albrecht pursues the financial and political benefits of religion and seeks to buy a cardinalship through the selling of indulgences. When Albrecht’s ambitions increase his demands for grander and more marketable relics, Dismas and his artist friend Dürer conspire to manufacture a shroud to sell to the unsuspecting noble. Unfortunately Dürer’s reckless pride exposes Albrecht’s newly acquired shroud as a fake, so Albrecht puts Dismas and Dürer in the custody of four loutish mercenaries and sends them all to steal Christ’s burial cloth (the Shroud of Chambéry), Europe’s most celebrated relic.
On their journey to Savoy where the Shroud will be displayed, they battle a lustful count and are joined by a beautiful female apothecary. It is only when they reach their destination that they realize they are not alone in their intentions to acquire a relic of dubious legitimacy. Filled with fascinating details about art, religion, politics and science; Vatican intrigue; and Buckley’s signature wit, The Relic Master is a delightfully rich and intelligent comic adventure.
On their journey to Savoy where the Shroud will be displayed, they battle a lustful count and are joined by a beautiful female apothecary. It is only when they reach their destination that they realize they are not alone in their intentions to acquire a relic of dubious legitimacy. Filled with fascinating details about art, religion, politics and science; Vatican intrigue; and Buckley’s signature wit, The Relic Master is a delightfully rich and intelligent comic adventure.
Meinung:
Ja, ja ... wir Katholiken sind waren schon ein verrückter Haufen. Für die Sünden auf Erden hieß es für uns ... ab ins Fegefeuer und leiden! Aber halt! Der Vatikan wäre ja nicht der Vatikan, wenn es da nicht Möglichkeiten gäbe. Es gibt ja immer noch die Möglichkeit Ablässe zu kaufen, oder am besten gleich Reliquien ... der Zehnagel der heiligen Anna ... das macht -456 Jahre im Fegefeuer, da sind ein paar Hundert Dukaten, im Austausch, doch voll das Schnäppchen, denn wer nicht zahlt ...
wir verstehn uns? Gut.
Genau deshalb leisten sich hohe Herrschaften den Luxus eines Reliquien Meisters. Wie unseren Protagonisten Dismas, einem ehemaligen schweizer Söldner, der jetzt in Knochen macht. Er verkauft total "authentische" Reliquien.
Seine zwei wichtigsten Kunden sind Albrecht von Mainz der sooo gern Kardinal wäre und Frederik der Weise und was soll ich sagen, die Zwei hassen sich wie die Pest. Während Albrecht auf den Stuhl Petri schielt, rückt Frederik Luther nicht heraus, der in Wittenberg grade zur Revolution gegen Rom trommelt.
Und Dismas?
Der hat irgendwann auch die Schnauze voll, von dem ganzen Käse und will sich in der Bergen zur Ruhe setzen, doch ... korrupte Bänker haben sein ganzen Geld veruntreurt und er steht kapitalmäßig mit genau nichts da. Was tun? Dismas alter Kumpel Albrecht "I´m so fancy" Dürer weiß Rat. Dürer wird für Dismas ein Grabtuch herstellen, aber nicht nur irgendein Grabtuch, nein, DAS beste, tollste, epischste aller Grabtücher und das soll Dismas, dann an Albrecht verkaufen. Für eine ganze Menge Kohle.
Gesagt getan.
Dummerweise ist Albrecht Dürer soooo fancy, dass er es wirklich fertig bringt, die Sache gegen die Wand zu fahren. Dieser verdammte Snob! Dismas landet im Folterkeller und nur eins kann ihn retten. Zusammen mit Dürer, drei verrückten Landsknechten und einer als Hexe verschrieenen Apothekerin muss er nach Chaberny reisen ... und dort das ECHTE ECHTE ECHTE Grabtuch stehlen. Vom Herzog von Savoy.
Aber Dismas und seine Freunde sind nicht die Einzigen, mit einem solchen Plan ...
Ja, was soll ich sagen?
Ich dachte, hey ... lass das Jahr ruhig ausklingen, was Dolles kommt da eh nicht mehr. Aber ich habe mich getäuscht. Für mich ist The Relic Master, eins meiner Jahreshighlights. Es ist spannend, packend recherchiert, mitreisend und unheimlich lustig. The Relic Hunter ist einer der historischen Romane, bei denen du fast vergisst, dass sie historische Romane sind. Er kommt ganz ohne erhobenen Zeigefinger aus, ohne große Belehrungen, ohne expliziete Gewalt gegen Frauen aus.
Die Bromance zwischen Dismas und Dürer ist einfach episch.
Vergesst Holmes und Watson! Dürer ist einfach the best! Screentime für Albrecht und du weißt, die Sache artet jeden Moment wieder total aus. Ich könnte noch fünf Bücher über die beiden lesen und mich keine Sekunde langweilen.
Ich habe mich in dieses Buch gegraben und bin wirklich schwer begeistert von dem, was Christopher Buckley da abgeliefert hat. Ihr dürft hier natürlich keine herzige Liebesgeschichte erwarten, oder große, epische Schlachten, die Königreiche verändern. Es ist ein Buch für Detail- und Anekdotenliebhaber, wie mich. Wer sich für Religion, Politik, Wissenschaft und Geschichte interessiert, der kann hier eigentlich nichts falsch machen.
Fazit:
The Relic Master ist für mich eins von diesen ganz besonderen Büchern, die einem wieder daran erinnern, warum man mit dem Lesen von historischen Romanen einmal angefangen hat.
5/5 Sternen
LESEN!
Genau deshalb leisten sich hohe Herrschaften den Luxus eines Reliquien Meisters. Wie unseren Protagonisten Dismas, einem ehemaligen schweizer Söldner, der jetzt in Knochen macht. Er verkauft total "authentische" Reliquien.
Seine zwei wichtigsten Kunden sind Albrecht von Mainz der sooo gern Kardinal wäre und Frederik der Weise und was soll ich sagen, die Zwei hassen sich wie die Pest. Während Albrecht auf den Stuhl Petri schielt, rückt Frederik Luther nicht heraus, der in Wittenberg grade zur Revolution gegen Rom trommelt.
Und Dismas?
Der hat irgendwann auch die Schnauze voll, von dem ganzen Käse und will sich in der Bergen zur Ruhe setzen, doch ... korrupte Bänker haben sein ganzen Geld veruntreurt und er steht kapitalmäßig mit genau nichts da. Was tun? Dismas alter Kumpel Albrecht "I´m so fancy" Dürer weiß Rat. Dürer wird für Dismas ein Grabtuch herstellen, aber nicht nur irgendein Grabtuch, nein, DAS beste, tollste, epischste aller Grabtücher und das soll Dismas, dann an Albrecht verkaufen. Für eine ganze Menge Kohle.
Gesagt getan.
Dummerweise ist Albrecht Dürer soooo fancy, dass er es wirklich fertig bringt, die Sache gegen die Wand zu fahren. Dieser verdammte Snob! Dismas landet im Folterkeller und nur eins kann ihn retten. Zusammen mit Dürer, drei verrückten Landsknechten und einer als Hexe verschrieenen Apothekerin muss er nach Chaberny reisen ... und dort das ECHTE ECHTE ECHTE Grabtuch stehlen. Vom Herzog von Savoy.
Aber Dismas und seine Freunde sind nicht die Einzigen, mit einem solchen Plan ...
Ja, was soll ich sagen?
Ich dachte, hey ... lass das Jahr ruhig ausklingen, was Dolles kommt da eh nicht mehr. Aber ich habe mich getäuscht. Für mich ist The Relic Master, eins meiner Jahreshighlights. Es ist spannend, packend recherchiert, mitreisend und unheimlich lustig. The Relic Hunter ist einer der historischen Romane, bei denen du fast vergisst, dass sie historische Romane sind. Er kommt ganz ohne erhobenen Zeigefinger aus, ohne große Belehrungen, ohne expliziete Gewalt gegen Frauen aus.
Die Bromance zwischen Dismas und Dürer ist einfach episch.
Vergesst Holmes und Watson! Dürer ist einfach the best! Screentime für Albrecht und du weißt, die Sache artet jeden Moment wieder total aus. Ich könnte noch fünf Bücher über die beiden lesen und mich keine Sekunde langweilen.
Ich habe mich in dieses Buch gegraben und bin wirklich schwer begeistert von dem, was Christopher Buckley da abgeliefert hat. Ihr dürft hier natürlich keine herzige Liebesgeschichte erwarten, oder große, epische Schlachten, die Königreiche verändern. Es ist ein Buch für Detail- und Anekdotenliebhaber, wie mich. Wer sich für Religion, Politik, Wissenschaft und Geschichte interessiert, der kann hier eigentlich nichts falsch machen.
Fazit:
The Relic Master ist für mich eins von diesen ganz besonderen Büchern, die einem wieder daran erinnern, warum man mit dem Lesen von historischen Romanen einmal angefangen hat.
5/5 Sternen
LESEN!