Titel: Keeper of pleas
Autor: Annelie Wendeberg
Umfang: 433 S.
Verlag: /
ISBN: /
Preis:
5.39€ Ebook
17.39€ Taschenbuch
Challenge: /
Skoobe: /
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Goodreads
Inhalt:
On December 10, 1880, Coroner Sévère makes a gruesome discovery: nine newborns, buried in flowerpots, and hidden in plain sight in Whitechapel. A mortician receives the bodies and vanishes. Clues for the two seemingly unconnected cases are scarce.
When police and coroner learn that the missing mortician might have spent his last moments at the bosom of the infamous prostitute Miss Mary, a series of events is nudged into motion. Lies are unearthed, rumours spread. Yet, the killer remains a faceless phantom.
His secret seems buried forever.
Until the night Sévère requests Miss Mary’s services…
When police and coroner learn that the missing mortician might have spent his last moments at the bosom of the infamous prostitute Miss Mary, a series of events is nudged into motion. Lies are unearthed, rumours spread. Yet, the killer remains a faceless phantom.
His secret seems buried forever.
Until the night Sévère requests Miss Mary’s services…
Meinung:
Ich bin ein großer Fan von Annelie Wendebergs Anna Kronberg Reihe.
Eigentlich bin ich ein Fan, von allem was die Frau schreibt. Ich wusste sofort, ich muss auch Keeper of Pleas lesen. Denn das neunzehnte Jahrhundert ist einfach wie geschaffen dafür, das Grauen das Menschen einander antun können, in ein perfekt morbides Gewand zu hüllen.
Wie immer schickt Wendeberg die Warnung vorraus, dass dieses Buch nichts für zartbesaitete ist. Und mal wieder hat sie recht. Wenn ihr mit den Themen Kindsmord, hartem Sex, und Leichen nicht so könnt, dann solltet ihr euch lieber ein anderes Buch aussuchen.
Neun Babyskelette werden in sieben Blumentöpfen gefunden. Wer hat die Kinder umgebracht? Und warum? Coroner Gavriel Sevérère wird auf den Fall angesetzt und bekommt Unterstützung von ungewöhnlicher Seite. Miss Mary, einer Prostituirten, die sich durch messerscharfen logischen Verstand schnell unentbehrlich für den verschlossenen Misantropen macht.
Ich geb ehrlich zu, dass ich den "Kriminalfall" in Keeper of pleas jetzt nicht sooooo superspannend fand. Das Buch hatte einige spannende Wendungen und ich hab es innerhalb von zwei Tagen verschlungen, aber das hatte weniger mit den toten Kindern, als mit den zwei Hauptfiguren, die mir wirklich viel Freude gemacht haben. Gavriel und Mary waren für mich der Mittelpunkt des Buchs und ihr Verhältnis zueinander das, was Keeper of pleas zu einer wirklich genialen Story gemacht hat.
Zuerst hab ich sie geshipped. Dann wollte ich sie ständig aufeinanderschubsen und ihre Köpfe mit Tape aneinanderkleben. Ich war auf eine echt ungute Art und Weise besessen von den beiden. Und ich glaube die Autorin auch. Denn im Mittelteil dachte ich wirklich kurz, der Fall mit den Kindern wäre abgeschlossen, weil man ungefähr 10% lang nichts mehr davon hört. Sondern Mary und Gavriel irgendwie - Sheldonmäßig - einen Beziehungsrahmenvertrag aushandeln. Zucker. Das Buch war fast perfekt. Ich zieh einen halben Stern ab, weil der Kriminalfall mich jetzt nicht so mitgerissen hat. Auch fand ich es manchmal etwas nervig, dass Szenen übersprungen und dann nacherzählt wurden. Davon bin ich kein Fan.
Wie oben schon erwähnt ist das Buch mal wieder kein Stoff für die unter euch, die es gern cosy und nett haben. Auch das Leseniveau ist ziemlich happig, weil viele medizinische Begrifflichkeiten verwendet werden.
Fazit:
Wenn ihr nicht zarbesaitet seit, historische Kriminalromane mögt und auf Figuren steht, die ihr hemmungslos anhimmeln könnt, dann lest dieses Buch!
4.5/5 Sternen