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[Rezension] The Farm

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von Tom Rob Smith
Simon & Schuster Publ.
400 S. 
ISBN: 9781471110672
16.73 € ('TB)
9,45 € (E-book)
Get it : 
Inhalt: 
If you refuse to believe me, I will no longer consider you my son...
Daniel believed that his parents were enjoying a peaceful retirement on a remote farm in Sweden, the country of his mother's birth. But with a single phone call, everything changes. 
Your mother...she's not well, his father tells him. She's been imagining things - terrible, terrible things.
 In fact, she has been committed to a mental hospital. Before Daniel can board a plane to Sweden, his mother calls:

Everything that man has told you is a lie. 
I'm not mad...I need the police...Meet me at Heathrow. 
Daniel is immediately caught between his parents - whom to believe, whom to trust? He becomes his mother's unwilling judge and jury. 
 Presented with a horrific crime, a conspiracy that implicates his own father, Daniel must examine the evidence and decide for himself: who is telling the truth? And he has secrets of his own that for too long he has kept hidden... 
Die Rezi enthält Teile des Inhalts! 
Ich bin wütend!


Inhalt: 
Ich hatte über Ostern eine Leseflaute.
Weder wollte ich Fantasy noch einen historischen Roman lesen/ beenden.
Ich wollte etwas anderes. 
 The Farm war ein Zufallskauf. Ganz spontan. 
Tom Rob Smith ist vielen ja bekannt durch seinen Megabestseller Kind44.
Die Adaption kommt noch dieses Jahr in die Kinos. 
Mich konnte das Buch eher weniger überzeugen, aber sei es wie es wolle, the Farm wurde mitgenommen. Unter anderem auch wegen dem versprechen auf dem Cover "Sie werden dieses Jahr keinen besseren Thriller lesen!"
Okay. 
Wow. 
Da wurde die Latte hochgelegt. 
Jetzt, da das Buch ausgelesen neben meinem Bett auf dem Nachttisch liegt, sage ich: Ich hatte etwas anderes erwartet. 
Zunächst einmal: Das Buch ist kein Thriller. 
Zumindest hat es keins der Elemente, die ich für einen Thriller für wichtig halte. 
Es gibt keine Spannung, dafür sorgt der Autor durch seine Erzählform. Dazu gleich mehr. 

Das Buch startet gut. 
Wir treffen Daniel. Daniel wohnt in London zusammen mit seinem Freund. 
Das er schwul ist, hat er seinen Eltern bis jetzt nicht verraten, um sie nicht zu enttäuschen. Seine Kindheit war klasse, alles super. Seine Eltern haben alle Probleme von ihm ferngehalten und genießen jetzt ihren Ruhestand auf ihrem Traumbauernhof in Schweden. 
Fischen. Gemüseanbauen. Back to the roods. 

Dann erhält Daniel den Anruf seines Vaters. 
"Deiner Mum gehts nicht gut. Ich musste sie einweisen. Sie ist total durchgedreht."
Daniel fällt aus allen Wolken und ist sofort auf dem Weg nach Schweden.
Bereits am Flughafen erhält er einen Anruf von seiner Mutter: 
"Dein Vater lügt. Mir geht es gut. Ich brauche keine Ärzte, sondern die Polizei. Ich bin auf dem Weg zu dir. Warte auf mich."

Ich dachte: UUUUUUUH
Also mal im Ernst, die Ausgangssituation ist eine Wucht. 
Deine Mutter sagt das eine, dein Vater das Gegenteil. 
Wem würdest du als Kind glauben?
Eine Situation in die glaube ich keiner von uns kommen will. 

Die Mutter landet und ist total durch den Wind. 
Sie will Daniel alles erzählen. Alles. Aber der Reihe nach. Sie hat auch Beweise für ihre Geschichte. 

Und dann geht es los. 
Es folgen gute 160 Seiten, in denen nur Tilde (Daniels Mutter) von ihrem Leben in Schweden erzählt. Davon, wie die Nachbarn sie fertigmachen wollen. Davon, dass ein junges Mädchen verschwinden. Davon, dass sie glaubt, der Adoptivvater des Mädchens wäre das Oberhaupt eines Pädophilenrings. 
Okay. 
Das klingt vielleicht spannend, ist es aber nicht. 
Weil Tilde erzählt es so, dass gar keine Spannung aufkommt. Wirklich. 
Man merkt einfach: Die Frau hat nicht mehr alle Latten am Zaun. 
Kennt ihr auch solche Leute, die hinter jedem Pups eine riesige Verschwörung wittern und in Alles und Jedes etwas reininterpretieren? Meistens etwas Negatives?
Das ist Tilde. 
Der Nachbar läd sie zu einem Fest ein und sagt, sie soll Kartoffellsalat mitbringen. 
Ihre Interpretation: Er wollte mich vorführen. Kartoffellsalat ist ja wohl das langweiligste Gericht überhaupt. Alle anderen hatten viel tollere Gerichte. 
Der Nachbar muss also ein schlechter Mensch sein. 
Okay. 

Nach 282 Seiten endet Tildas Geschichte. 
Und es macht: RATSCH! Boom!

Daniel, der von hier an wieder übernimmt, informiert uns dann im Hauruckverfahren darüber, dass er seine Mutter hat einweisen lassen. 
Das war der Punkt an dem ich anfing ernsthaft sauer zu werden. 
Was sollten die letzten über 200 Seiten?
Wohin hat es uns gebracht?
Nirgends. 

Daniel beschließt nach Schweden zu fliegen, um selbst nachzuforschen. 
Aha. 
Er fliegt nach Schweden. Er trifft die Nachbarn. Er informiert uns, so in Nebensätzen, dass alles was seine Mutter sich eingebildet hat, scheinbar wirklich nur Einbildung war. 
Ich hatte mir ja gewünscht, dass Daniel hin und hergerissen ist.
Aber das eigentliche Potential der Geschichte, wurde nur angekratzt. 

Dann kommt es zur Antiklimax. 
Der Aufklärung. 
Ich war so ... so ... so wütend. 
Mr. Smith ganz ehrlich, was sollte dieses Buch?
Was?

Bei der Auflösung hab ich das Buch, so wie es war, von meinem Bett aus drei Meter durch den Raum gegen die Wand geschleudert. 
WHOA!
Ich war ja so wütend. 
Ich bin immer noch wütend. 
Rob Tom Smith ... ich hab dir noch eine Chance gegeben, aber das DAS!




Dieses Buch war einfach total unnötig. 

Fazit: 

Das Buch hat schöne Landschaftsbeschreibungen von Schweden. 
Was anderes Positives fällt mir spontan echt nicht ein. 
Eine Story, die so viel verspricht, endet in einer totalen Enttäuschung. 
Ich werde kein Buch dieses Autors mehr lesen!

2/5 Sterne




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